Mein Drahtesel

Die Entscheidung ist gefallen, ein Rad muss her. Eines das hoffentlich Spaß macht. Aber was für ein Zweirad soll es werden? Ein E-Bike hätte den Vorteil, dass ich mit meinem Freund mithalten könnte. Ist aber, wenn man ein gutes haben möchte, nicht so ganz günstig. Daher lassen wir den Motor erst mal weg und fahren bio.

Rennrad, MTB oder Hollandrad? Ok, letzteres ist keine Option. Es soll ja ein Sportgerät sein. Mountainbikes sind schon toll: robust, gutes Profil, toll gefedert…. aaaaber ich hasse es, bergauf zu fahren, da meine Beine da schlapp machen und bergab bin ich ein ganz furchtbarer Angsthase, der – wenn andere fröhlich Schotterpisten herunter brettern – sein Rad schieben würde.
Aber Rennräder haben so dünne Reifen und so gar keinen Komfort. Außerdem käme ich mir als Radfahr-Greenhorn auf einem reinen Rennrad auch völlig fehl am Platz vor. Da wäre mit der Erwartungsdruck zu hoch…. Zum Glück gibt es Alternativen. Die Wahl ist auf ein Gravelbike gefallen, also ein etwas stabileres Rennrad mit vernünftigen Reifen, die auch auf unbefestigten Wegen eine gute Figur machen.
Bei der Markenwahl wurde ich durch meine Kontakte zum bike point in Gieboldehausen ziemlich direkt zu Scott geführt. Es macht durchaus Sinn eine Marke zu wählen, für die man für Serviceleistungen nicht zig Kilometer fahren muss. Natürlich ist Scott im Gegensatz beispielsweise zu Cube teurer, den Service habe ich aber direkt ums Eck.

Bei der Modellauswahl habe ich mich schwer getan. Über das selbst gesteckte Budget von 1000€ war ich schnell hinaus. Einerseits weiß ich noch nicht, ob mir Radfahren Spaß macht und wie lange meine Karriere dort andauern wird, andererseits macht das Radeln auf gutem Material sicherlich mehr Spaß als auf einem Drahtesel, der an allen Ecken klappert und quietscht. Da spreche ich aus Erfahrung…

Carbon ist ein schöner Werkstoff, aber für einen Amateur wie mich nicht nötig. Also habe ich im Januar einen Alu-Esel bestellt. Er ist weiß und hört auf den Namen SCOTT SPEEDSTER GRAVEL 10. Es hat die Ultegra-Ausstattung und wiegt knappe 10 kg. Die Damenmodelle von Scott wären für meine Baulänge von 1,78m nicht wirklich hilfreich. Das Rad ist ungesehen bestellt und ich hoffe sehr, dass es zu mir passt. Zuvor hatte ich auf dem Rad meines Freundes (Addict Größe M) und eines Bekannten (Größe L) probegesessen und mich daraufhin für die Größe L entschieden. Die Lieferung lässt noch etwas auf sich Warten, aber Mitte April sollte es da sein.

https://www.scott-sports.com/de/de/product/scott-speedster-gravel-10-bike

Bis April wird jetzt die Zeit genutzt und alle möglichen Onlineshops nach Angebote von Hosen, Helmen, Trikots, Handschuhen und was sonst noch so fehlt durchforstet. Ich glaube, der Postbote hasst mich bald… Ständig kommen hier Pakete an von bike24 bis fahrrad.de und und und…. Bisher habe ich immerhin schon eine Hose und einen Helm. In der nächsten Woche stelle ich euch die fünf Bib-Shorts vor, die ich probiert habe.

10 Kommentare zu „Mein Drahtesel

  1. Klar war es die richtige Entscheidung ..Den Esel haste doch schon gebändigt ,dann klapp es mit dem Drahtesel auch 😉

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  2. Liebe Isabel,
    ich nutze mein Rad täglich für die Wege zur Arbeit und zurück.
    Für die Bügelfaltenhose nutze ich Reflektorbänder, die eigentlich für Pferde vorgesehen sind: die halten die Hosenbeine gut zusammen und sorgen dafür, dass ich gesehen werde.
    Viel Spaß beim Radeln und allzeit gute Fahrt wünscht
    Volker

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  3. Hallo Isabel, gute Entscheidung mit dem Gravelbike, wird dir bestimmt Freude bereiten! Es sieht meinem Sequoia recht ähnlich. Viel Spaß damit und natürlich auch beim Bloggen! Viele Grüße Michael

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    1. Vielen Dank für dein Feedback. 😊 Ich freue mich sehr, wenn nicht nur Freunde, sondern tatsächlich auch andere Blogger bei meiner Seite hängen bleiben. Falls es Verbesserungsvorschläge o.ä. gibt – her damit! Bin ja noch neu im Blogger-Metier.

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  4. Mit einem Schotter-Rad als Allrounder hast Du auf jeden Fall alles richtig gemacht. Und mit 2 Kettenblättern vorn bist Du auch schon für längere Strecken gerüstet. Der neue Esel wird Dir sicher eine Menge Spaß bereiten. Und bei der Auswahl darauf zu achten, wo man in der Nähe auch den Service bekommt ist ein wichtiges Kriterium. Kurz: Daumen hoch!

    Viele Grüße aus Duisburg,
    Markus

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